Nach seinem Studium, das er 1980 in Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin beendete, nahm er sich ein halbes Jahr Auszeit. Sein Geld verdiente er sich damals während der Erntezeit in Kanada. Erst dann folgte der Einstieg in die EDV-Abteilung bei Kapella Baustoffe.
Von Fred Kapella erhielt ich Anfang März 2009 meinen ersten Brief als neuer Leiter der Geschäftsstelle des MHWK. Er schrieb: „Auch wenn wir im Grenzgebiet liegen und unser Unternehmen zur Zeit in Lichtenberg liegt, so ragt doch unser Gesamtgelände bis an die Landsberger Allee und damit hinein nach Marzahn, ganz davon abgesehen, pflegen wir durch Kunden seit fast 20 Jahren einen sehr engen Kontakt nach Marzahn.“
So ist er: Kapella engagierte sich stets auch außerhalb seiner Firma. Sei es als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer Berlin/ Brandenburg, als Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Junger Unternehmer oder wie eingangs erwähnt als Mitglied im Marzahner bzw. Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis. „Kommunikation ist wichtig – über sie kommt man voran“, so sein Fazit. „Ich will die Dinge aktiv gestalten, Freude daran haben, und natürlich übernehme ich Verantwortung.“ Das rät er auch Existenzgründern und Studierenden, die diesen Weg gehen wollen: „Sie müssen aus ihrer Dunstglocke herauskommen, Kontakte knüpfen, die Arbeitswelt kennenlernen und dabei sich selbst.“ Ein Vierteljahrhundert lebte das Fred Kapella als Chef vor. Ein kurzer Blick zurück:
Ein langer Weg: vom historischen Käble-LKW zur modernsten Hochkrantechnik.
Logistik hat bei Kapella Tradition
1948 wurde der Familienbetrieb Kapella Baustoffe in Berlin-Tempelhof gegründet. Angefangen hatte alles mit dem Verkauf von Dachpappe im Nachkriegsberlin. Ab 1985 führten die Geschwister Anne Keding und Fred Kapella das elterliche Unternehmen in zweiter Generation fort. Mit innovativen Ideen in Fragen der Baulogistik und der Prozessoptimierung sowie einer außergewöhnlichen Serviceorientierung entwickelten sie die Kapella Baustoffe GmbH zu einem führenden Baustoffhandelsunternehmen, das heute mit Niederlassungen an sieben Standorten in Berlin-Brandenburg deutschlandweit zu den bekanntesten Anbietern von Baustoffen gehört. 2007 wurde das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin-Schöneberg an die BAUKING AG verkauft. BAUKING ist die Nummer drei im deutschen Baustoffhandel. Anne Keding und Fred Kapella führten weiterhin die Geschäfte.
Wirtschaftssenator Harald Wolf (l.i.B.) besuchte im Juli 2006 Kapella Baustoffe: hier im Gespräch mit Fred Kapella und Anne Keding.
Wie bereits beim Erwerb der Geschäftsanteile der Kapella Baustoffe GmbH in 2007 vorgesehen, wird die Stabübergabe bei BAUKING Kapella jetzt vollzogen. Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 übergibt Fred Kapella auf eigenen Wunsch die gesamte operative Verantwortung der BAUKING-Fachhandelsaktivitäten in der Region Berlin/Brandenburg an Ralf Schölzel. Anne Keding wird ihren Verantwortungsbereich Ende März 2011 ebenfalls abgeben.
Der Vorstandsvorsitzende der BAUKING AG Christoph Lehrmann hebt hervor: „Fred Kapella und Anne Keding haben mit großem Einsatz einen maßgeblichen Beitrag für die erfolgreiche Eingliederung der Kapella-Aktivitäten in die BAUKING-Gruppe geleistet. Wir sind glücklich, daß Fred Kapella und Anne Keding nicht nur ihren Nachfolgern Ralf Schölzel und Christian Zausch in den nächsten Monaten endgültig die Verantwortung übergeben, sondern auch über das Jahr 2010 hinaus der BAUKING AG in beratender Funktion zur Seite stehen. Die Kontinuität im BAUKING Kapella Management ist dadurch sichergestellt.“
Weitere Informationen:
Werdauer Weg 25, 10829 Berlin-Schöneberg,
Tel: 7 88 02 -0/Fax 7 81 10 34
E-Mail: berlin-schoeneberg@bauking.de/ www.bauking.de