„Balanceakt“ Hellersdorf: Eins, zwo, drei, vier!

Autofahrer oder Spaziergänger, die sich auf der Eisenacher Straße in Richtung Hellersdorf bewegen, können eine ungewöhnliche Balance beobachten. Auf den Dächern der beiden zwölfgeschossigen Punkthochhäuser Eisenacher Straße 61 und 63 nahe den Gärten der Welt schweben mühsam das Gleichgewicht haltende flächige Figuren. Das Kunstwerk entstand im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf (WoGeHe) und markiert das westliche Tor zur Großsiedlung Hellersdorf. Auch für diesen Teil unseres Bezirkes ist die schlechte Außenwahrnehmung problematisch, die durch Veröffentlichungen wie das Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2009 noch verstärkt wurde. Das Ranking schrecke Investoren ab, so Sören Sydow, Zentrumsmanager der EinkaufspassageHelle Mitte. Hellersdorf sei ein  bildungsfernes und armes Gebiet – ähnlich wie in München das Hasenbergl, wie dutzende Viertel in anderen Großstädten, schreibt das Nachrichtenmagazin Spiegel.  Besonders wichtig ist es, die Ursachen anzugehen, die bei dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2009 zu schlechten Ergebnissen führten: Arbeitsplätze erhalten, Infrastruktur ausbauen, Arbeitsplatz schaffende Investoren gewinnen. Wichtig ist auch eine gerechte Außendarstellung. Der MHWK hat sich deshalb in den Sommermonaten in diesem Sinne einmal in Hellersdorf umgesehen. Vorstand und Geschäftsstelle besuchten vier wichtige Hellersdorfer Arbeitgeber und Mitglieder des Vereins. In vier Folgen werden wir Ihnen die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse der geführten Gespräche vorstellen. Diese Unternehmen – Vivantes Klinikum Hellersdorf, ALBA Berlin GmbH, Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH, Geschäftsbesorgerin der WoHoGe  sowie Wohnungsbaugenossenschaft Hellersdorfer Kiez eG – vollführen keinen Balanceakt, sie sind Teile des wirtschaftlichen Rückgrates  unseres Bezirks und gehören zum Bild der Region.

Comments are closed