Wenn man langfristig ein Sommerfest plant, ein Sommerfest , das auf einem Schiff und im Sommermonat Juli stattfinden soll, dann hofft man natürlich als Veranstalter, dass das Wetter mitspielt. Wetter läßt sich, und das ist gut so, nicht planen, da kann man wirklich nur hoffen. Die Planer haben sich für diese Veranstaltung den Dienstag, 10. Juli 2012, ausgeguckt. Mit welcher Weitsicht! Der Sommer 2012 war ja bisher kein Sommer. Aber genau an diesem Dienstag hatte der Wettergott ein Einsehen und bescherte uns einen tollen Sommersonnentag. Damit war eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen unseres Sommerfestes gegeben. Die anderen Voraussetzungen, ein schmuckes Schiff, eine freundliche Besatzung, ein leckeres Buffet, was Nettes zu Trinken steuerte unser Gastgeber, die BWSG, bei. Und die Route, rund um die Müggelberge, spricht von der Landschaft und vom Erlebniswert her für sich selbst.
Um 17.15 Uhr legte die MS „Babelsberg“ ab, nachdem die letzten säumigen Passagiere an Bord gekommen waren. Unser Vorstandsvorsitzende, Uwe Heß, begrüßte uns Landratten, wünschte viel Spaß und ein paar stressfreie Stunden. Das „Berliner Buffet“ und vom freundlichen Personal servierte Getränke sorgten dafür, dass Hunger und Durst keine Chance hatten. Die Route führte uns an der berühmten Regattastrecke Grünau vorbei, danach Kurs auf Schmöckwitz. Vorbei an der Krampeburg auf den Seddinsee, über den Gosener Kanal auf den Dämeritzsee. Der schönste Teil der Fahrt verlief auf der Müggelspree, vorbei an Hessenwinkel, Klein Venedig, dem Rahnsdorfer Fischer, den Gaststätten „Neu Helgoland“ und „Müggelhort“ sowie dem Kleinen Müggelsee . Auf dem Großen Müggelsee öffnete sich das Panorama zu den Müggelbergen und Friedrichshagen. Und der Wettergott spielte immer noch mit. Herr Berg, unser freundlicher Schiffsführer, versicherte mir, dass die „Babelsberg“ als „unsinkbar“ klassifiziert sei, vier wasserdichte Abteilungen gewährleisten das. Wie beruhigend! Ich selber war ein paar Tage vorher in Stockholm, unter anderem auch im „Vasa“-Museum. 1628, nach nur wenigen hundert Metern, sank das stolze Kriegsschiff, weil die Erbauer einige schiffbauliche Regeln nicht beachtet haben. 1961 haben die Schweden die „Vasa“ wieder gehoben, heute in einem beeindruckendem Museum zu besichtigen. Für alle Schiffsbauer und Bootsführer ein Lehrstück. Wir aber sind auf der „Babelsberg“ und überqueren den Müggelsee ohne Probleme. Vorbei an der „Spree-Arche“, einem schwimmenden Restaurant, schippern wir die Spree stromabwärts Richtung Köpenick. „Freiheit fünfzehn“ mit der „ars vivendi“ grüßt, ein herrlicher Blick auf den Luisenhain mit der Köpenicker Altstadt, durch zwei niedrige Brücken, vorbei am Frauentog, viel zu schnell sind wir wieder in Wendenschloß. Herr Strauß von der BWSG, der uns schon unterwegs mit spannenden und interessanten Informationen versorgt hat, gab zum Abschluß noch einige Köpenicker Späße zum Besten. Nach mehr als drei Stunden endete eine tolle Rundfahrt rund um die Müggelberge, Berliner und Brandenburger Gewässer, die es lohnt, immer wieder zu befahren. Bei allen Mitfahrenden hat man nur freundliche Gesichter entdecken können, ein Sommerfest, das allen Spaß und Freude gebracht hat.
Wir danken sehr unseren Gastgebern Frau Schreier-Buhl, Herrn Stauß und Herrn Berg von der BWSG.
Wer Lust auf eine „Seefahrt“ bekommen hat, der kann sich informieren:
BWSG
Berliner Wassersport und Service GmbH & Co. Betriebs KG
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