20 Jahre hochwertig – modern – professionell in Marzahn

Preisfrage

Welcher heute in Marzahn-Hellersdorf ansässige Betrieb kann auf die längste Tradition zurückblicken? Die Antwort  würde in den meisten Fällen lauten: Knorr Bremse Berlin, 1905 am Ostkreuz gegründet. Doch da gibt es noch die hmp HEIDENHAIN-MICROPRINT GmbH in der Rhinstraße, die zur DR. JOHANNES HEIDENHAIN-Gruppe, einem der Weltmarktführer in hochpräziser Längen- und Winkelmesstechnik, gehört. Das Unternehmen geht auf eine von Wilhelm Heidenhain 1889 in Berlin-Kreuzberg gegründete Metallätzerei zurück. Das wäre also die richtige Antwort gewesen. Darüber hinaus ist hmp schon 1991 von Kreuzberg  nach Marzahn umgezogen. Die Knorr Bremse hingegen kam erst 1993 vom Ostkreuz hierher, deren Tochterunternehmen Hasse & Wrede wiederum bezog schon 1940 das neu errichtete Werk an der damaligen Landsberger Chaussee. Hasse & Wrede  „verschwand“ 1945 und kam erst 2004 an seinen alten Marzahner Standort zurück. Sie sehen schon: einfache Antworten gibt es selten. Doch zurück zum Jubiläum feiernden Unternehmen hmp, was übrigens in der freien Interpretation auch hochwertig – modern – professionell bedeuten könnte.

Als noch junger Firmenchef beauftragte Johannes Heidenhain den Architekten Otto Rauter (1903-1986) mit dem Bau eines Gebäudes in der Gitschiner Straße 108 in Kreuzberg.

1928 wurde bei Heidenhain das Metallur-Verfahren entwickelt und als Patent angemeldet. Dieses Bleisulfid-Kopierverfahren ermöglichte erstmals die exakte Kopie einer Originalteilung auf eine Metalloberfläche und ließ sich industriell nutzen.  Nach dem Tod von Wilhelm Heidenhain übernahm sein Sohn Johannes 1932 die Leitung des Unternehmens. 1934 war das Unternehmen W. HEIDENHAIN mit 700 Mitarbeitern die größte Metallätzerei Europas.

Dr. Johannes Heidenhain (1898-1980)

Im Jahre 1948 erfolg­te die Grün­dung der Fir­ma DR. JOHAN­NES HEIDEN­HAIN in Traunreut (Bayern). Das 1950 erfundene DIADUR-Verfahren, die Herstellung widerstandsfähiger Präzisionsteilungen auf Glas durch Kopie einer Originalteilung – war ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte. Heute hat der DR. JOHANNES HEIDENHAIN Konzern nach eigenen Angaben Vertriebsniederlassungen in 50 Ländern und beschäftigt etwa 6.000 Menschen.

Hightech in Marzahn-Hellersdorf

Im Marzahner Werk stellt die hmp HEIDENHAIN-MICROPRINT GmbH heute auf einem Areal von knapp 32.000 m², davon 16.200 m² Produktions- und 1.000 m² Instandhaltungsfläche, pro Jahr 120.000 m² Leiterplatten her. Der Jahresumsatz liegt bei 30 Millionen Euro. Im Juli 2006 nahm im polnischen Gorzow ein Tochterunternehmen die Produktion auf. Dort stehen weitere 3.000 m² Produktionsfläche zur Verfügung. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen an beiden Standorten 250 erfahrene Mitarbeiter.

Die GmbH gehört zu den europaweit gefragten Lieferanten von anspruchsvollen HDI-Leiterplatten mit kleinsten Bohrdurchmessern, von Leiterplatten mit Chip-on-Board-Technologie und sogar von starrflexiblen Leiterplatten.

Geschäftsführer Jörg Richard im Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern des MHWK Dr. Klaus Freier und Dr. Jens Schilde (v.l.n.r.). Seit 1999 ist hmp Mitglied des MHWK, der herzlich zum 20-jährigen Firmenjubiläum gratuliert.

hmp entwickelt in Zusammenarbeit mit seinen Kunden neue Technologien, führt sie ein und optimiert Schritt für Schritt parallel die logistischen, technologischen und qualitativen Prozesse in der Fabrik. Das Unternehmen, in dessen Produktion Chemikalien unerlässlich sind, achtet verantwortungsvoll auf einen schonenden Umgang mit der Umwelt. Das zeigt sich auch im sparsamen Energieverbrauch, der bei ca. 15.300 MWh liegt, was kostenmäßig etwa 5 % vom Umsatz ausmacht.

Weitere Informationen:

hmp HEIDENHAIN-MICROPRINT GmbH
Geschäftsführung: Jörg Richard
Rhinstraße 134 , 12681 Berlin
Tel. 54 705-0/Fax 54 705-200
E-Mail: info@hmp-heidenhain.de
Internet: www.hmp-heidenhain.de und www.heidenhain.de

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