Gut behütet fühlen sich heute nur noch wenige Mitmenschen. Das können Sie auf der 16. Unternehmerparty und am Renntag ändern. Karten für die Party gibt es noch unter www.mhwk.de. Gute Beispiele gab es schon in den vorangegangenen Jahren. Hier einige Hinweise, Anregungen und Adressen.
Das Wort „Hut“ ist mittelhochdeutschen Ursprungs und bedeutet eigentlich Bewachung, Obhut oder Fürsorge. Wenn jemand gut behütet aufwächst, meint das, dass Eltern ihr Kind mit einer vielleicht etwas zu weitgehenden Fürsorge erzogen haben. Wir verwenden das Adverb hier als Wortspiel und wollen damit sagen, dass Ihnen eine Kopfbedeckung zur 16. Unternehmerparty auf der Rennbahn Hoppegarten gut stehen würde.
Zum Hut gehört Mut. Das war nicht immer so. Vor 50 Jahren war der Hut noch ein wichtiger Teil der Alltagsgarderobe. Bis in die 60er Jahre gehörte er zur Kleidervorschrift, die von den wenigsten in Frage gestellt wurde. Wer damals dennoch ohne Hut auf die Straße ging, signalisierte damit, dass er sich außerhalb der gesellschaftlichen Normen bewegte.
Mit der Kopfbedeckung kann vieles ausgedrückt werden: die soziale Stellung, das Amt, das Alter, das Geschlecht, die Religionszugehörigkeit, sogar Gefühle von Freude und Schmerz. Der Hut vertritt gewissermaßen die ganze Person. Doch in den 70er Jahren passte der Hut nicht mehr in die Zeit: man wollte sich von allen überflüssigen gesellschaftlichen Regeln befreien, so auch vom Hut. Erst in den 90er Jahren kehrte das vergessen geglaubte Kleidungsstück langsam in die Welt der Mode zurück. Es ist weniger, aber es werden für bestimmte Anlässe mehr getragen. Hochzeiten oder Pferderennen, Unternehmerpartys sind natürlich auch dabei. Sie haben kein Hutgesicht? Das gibt es nicht. Für jeden Kopf gibt es den passenden Deckel, wie es so schön heißt. Man muss nur ausprobieren und sich eben mal trauen, alles mal aufzusetzen.
Mehrere Leute unter einen Hut zu bringen fällt häufig schwer, meint man doch damit, verschiedene Meinungen zu einer gemeinsamen Auffassung zu bringen. Rund um den Hut gibt es noch eine Reihe anderer Redensarten: man kann zum Beispiel seinen Hut an den Nagel hängen. Dann tritt man zurück, gibt seine Stellung auf. Bei dieser Redensart handelt es sich um ein altbekanntes Bild: wer den Hut nimmt, kündigt seinen Abschied an. Man kann auch ausrufen: „Hut ab!“ Dann zollt man jemandem Respekt und Achtung, weil man zum Gruß den Hut vom Kopf nimmt, als Ausdruck der Huldigung seines Gegenübers.
Im Hutgeschäft sucht eine Dame eine Kopfbedeckung für eine größere Feier. Vor einem großen Spiegel betrachtet sie sich mit den unterschiedlichsten Modellen und entscheidet sich schließlich für einen großen auffälligen weißen Hut. Sie braucht einen großen Hut, der sie sozusagen gut behütet. Um beim Bild zu bleiben: bei den Vorbereitungen ist es sowieso äußerst schwierig, alles unter einen Hut zu bringen.“
Der Hut ist heute nur noch bei sehr festlichen Anlässen, vielleicht noch bei einigen sportlichen Veranstaltungen zu sehen. Besonders beim Pferdesport eifert man der englischen Sitte nach und sieht Besucherinnen mit auffallend festlicher Kopfbedeckung. Andere Hüte werden eigentlich nicht mehr getragen. Sie haben sich überlebt und passen nicht mehr in unser heutiges Stilempfinden, sie sind zu einem alten Hut geworden. Schon wieder eine Redewendung rund um den Hut, aber jetzt müssen wir wirklich unseren Hut nehmen und uns von Ihnen für heute mit einem Hinweis verabschieden.
Man(n) und auch Frau trägt wieder Hut. Aber nicht irgendeinen von der Stange, der auch nicht optimal sitzt, sondern persönlich angefertigte und genau angepasste Unikate, die den eigenen Stil unterstreichen und genau zur sonstigen Garderobe passen.
Hier gibt es kreative Kopfbedeckungen:
- Heimat Berlin, Kastanienallee 13-14 in Prenzlauer Berg und Bergmannstraße 19 in Kreuzberg, www.heimat-berlin.eu
- Quartett kokett, Mainzer Str. 19, Berlin-Friedrichshain, Telefon: 0163/872 29 37
- Fiona Bennett Store – Große Hamburger Straße 25, 10115 Berlin – www.fionabennett.com
- Kleemann-Hüte – Schönhauser Allee 131, 10437 Berlin
- Andrea Curti, Chapeaux – Bleibtreustraße 51, 10623 Berlin
- HUT up, Oranienburger Str. 32, 10117 Berlin-Mitte (Heckmannhöfe)Tel. 283861-05
- Katharina Sigwart, Hüte und Accessoires, Oranienburger Str. 27, 10117 Berlin-Mitte, Tel.: 28384595
- Helena Ahonen, Fehrbelliner Str. 56, 10119 Berlin-Mitte, Tel. 44033662
- Caps and Sox, Karl-Liebknecht Str. 13, 10178 Berlin-Mitte, Tel. 51051910
- Coy art to wear im Hochzeitshaus, Gertraudenstr. 10-12, 10178 Berlin-Mitte