Unter diesem Motto zeigt die HANNOVER MESSE vom 19. bis 23. April 2010 Innovationen, Entwicklungen und Technologien sowie neue Materialien aus der Welt der Industrie. Mit den Schwerpunktthemen Energie, Mobilität, Automation sowie industrielle Zulieferung bildet die HANNOVER MESSE die zentralen Branchentrends der Industrie ab.
Berlin eastside goes to Hannover – Halle 13 Stand B 60
Bei diesem Thema darf natürlich der Unternehmensstandort Berlin eastside und der Clean Tech Business Park Berlin-Marzahn nicht fehlen. Im Rahmen des Standortmarketings für das „Gewerbeareal Berlin eastside“ präsentieren sich die Bezirksämter Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf mit den privaten Projektpartnern ORCO-GSG, DOBA, Knorr Bremse und den Berliner Wasserbetrieben erstmals auf der Hannover Messe. Am Gemeinschaftsstand der Hauptstadtregion (Halle 13, Stand B60) wird das größte innerstädtische Gewerbegebiet mit seinen Unternehmen und Potenzialen vorgestellt. Die Bezirksstadträte Christian Gräff und Dr. Andreas Prüfer suchen das Gespräch mit ansiedlungsinteressierten Unternehmen. „Insbesondere für Industrie und Unternehmen aus dem Bereich der Regenerativen Energien bietet Berlin eastside hervorragende Ansiedlungsbedingungen“, so Christian Gräff, Bezirksstadtrat Marzahn-Hellersdorf.
Gemeint ist natürlich der Clean Tech Business Park. Das neue Industriegebiet entsteht im Norden unseres Bezirkes (https://www.cleantechpark.de/). Für die Schaffung der dazu notwendigen Infrastruktur hat die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf die grundsätzliche Förderfähigkeit aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ in Höhe von 21,2 Mio. Euro bestätigt. Das sind 90 Prozent der Gesamtinvestitionssumme und mit diesem Zuschuss will der Senat den Aufbau des mit 90 ha größten freien Industriegebietes in der Stadt fördern. Die Eckdaten:
- Geplante Baufläche: ca. 70 ha
- Nutzung Ehem. Klärwerk Falkenberg: Brache mit Gebäudebestand und technischen Bauwerken, z. T. bereits beräumt
- ehem. Erweiterungsfläche: Brache, ehem. Rieselfelder
- Bestand: Leitstelle der BWB / Niles GmbH / Kompostierung
- Flächenvorhaltung: Niles GmbH (Erweiterung), BSR (Biogasanlage)
- FNP: Gewerbliche Baufläche mit Grünzug
- Verbindliches Baurecht: z. T. Baurecht nach §34 BauGB, z. T. Außenbereich nach §35 BauGB
Der neue Industriepark ist eigens für die Ansiedlung von produzierenden Unternehmen aus den Bereichen der erneuerbaren Energien vorgesehen. Der Vorteil gegenüber anderen Standorten ist die spezielle, auf Unternehmen dieser Branche zugeschnittene Infrastruktur. Ansiedlungsinteressierte Unternehmen werden hier alle notwendigen Rahmenbedingungen vorfinden. Green Economy, d. h. die Nutzung regenerativer Energien und die Entwicklung umweltschonender Technologien, bietet für den Wirtschaftsstandort Berlin glänzende Zukunftsperspektiven, die es zu nutzen gilt.
Kein Zufall: 6. WirtschaftsPartnerTag Berlin eastside am 27. September 2010 als Industriekonferenz
In Anbetracht dieser Entwicklungen in der „Welt der Industrie“ haben sich die Veranstalter der bisherigen WirtschaftsPartnerTage folgerichtig entschieden, in diesem Jahr eine Konferenzveranstaltung mit großer Podiumsdiskussion und anschließenden drei Forenveranstaltungen (Energiewirtschaft/Elektrotechnik, Verkehrstechnik und Solarindustrie) durchzuführen. Das Thema der Podiumsrunde mit dem Berliner Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen, Harald Wolf und dem Brandenburger Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, lautet: Industrieregion Berlin-Brandenburg – Potenziale, Chancen, Herausforderungen. Sie werden ihre industriepolitischen Aktivitäten darstellen und mit Vertretern der Wirtschaft aus der Region dazu diskutieren. Es soll insbesondere Gelegenheit bestehen, den Berliner MASTERPLAN INDUSTRIE vor- und zur Diskussion zu stellen. Die bisherigen Entwicklungen in dieser Sache sind erfreulich.
Industrie in Berlin Chefsache – Geburtsstunde von SKIP
In konzertierter Aktion mit der Wirtschaft wurde im März 2010 ein Steuerungsgremium eingesetzt, an dessen Spitze kein Geringerer als der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit sitzt. Die jahrelangen Forderungen, Bitten, Kritiken und Anstöße, Berlins Regierungschef möge sich stärker für diesen wichtigen Wirtschaftszweig einsetzen, haben gefruchtet und die Geburtsstunde von SKIP, dem Steuerungskreis Industriepolitik schlug. Die Ergebnisse:
- Senat und Wirtschaft (Kammern, Unternehmensverbände, Gewerkschaften) vereinbarten, ihre Maßnahmen zur Stärkung des Industriestandortes Berlin künftig im Rahmen einer „industriepolitischen Strategie“ miteinander abzustimmen. Diese Vereinbarung wird „Zukunftspakt“ genannt.
- Oberstes Gremium für diesen Prozess ist der „Steuerungskreis Industriepolitik“ mit den Spitzen der beteiligten Organisationen unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters. SKIP wird sich zunächst mit vier Themen vorrangig beschäftigen: Fachkräfte, Transfer, Standortmarketing, Tegel-Nachfolge.
- In Arbeit ist der Masterplan Industrie, federführend von der Senatswirtschaftsverwaltung erstellt. Die Arbeiten sollen im April beendet sein. Im Mai – beim Unternehmerfrühstück am 9. April im Schloss Biesdorf mit Staatssekretär Dr. Jens-Peter Heuer wurde der 5. Mai genannt – soll der Senat den Masterplan beschließen. In diesem Monat wird er im SKIP diskutiert.