
- Sein Motto: Leben heißt kämpfen
Seine Busse prägen das Straßenbild in unserem Bezirk. Wer schlich noch nicht hinter einem Fahrschulwagen seiner Firma her oder holte sein Kind vom Schulbus ab oder fuhr in einem BVG – Bus mit, den einer seiner Fahrer steuerte?
Dr. Richard Herrmann war Oberst in der NVA und Fachmann für Verkehrswesen. Nach der Wende eröffnete er eine Fahrschule. Heute betreibt er das größte Busunternehmen in den neuen Ländern. Mehr erfahren Sie über diese Erfolgsstory hier: https://www.tvbvideo.de/video/iLyROoafYy8e.html
In diesem Jahr gibt es mehr als nur einen Grund, ihm zu gratulieren. Er feiert am 7. März seinen 65. Geburtstag, sein Unternehmen feiert sein 20 – jähriges Betriebsjubiläum, und der Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis arbeitet mit ihm seit 10 Jahren vertrauensvoll und zuverlässig zusammen. Der Verein erhielt in diesen Jahren vielfältige Unterstützung. So wären die jährlichen Reisen zur CeBIT und die Unternehmerreisen ohne seine Busse nicht denkbar. Gern erinnern sich die Mitglieder an seine aktive Mitwirkung im Vorstand des Vereins von 2000 bis 2004.
Auszug aus seiner 2007 erschienenen Autobiographie „Leben heißt kämpfen: Wege und Umwege; Vom
Vertriebenenkind zum Offizier; Vom Offizier zum Unternehmer“:
„Geschäftsidee Fahrschule
Für mich war es eine große Umstellung, einfach ohne jede Vorbereitung in eine ungewisse Zukunft aufzubrechen. Eine Zukunft, die mich und meine Familie bis zum Rentenalter ernähren sollte. Das waren zu dieser Zeit immerhin noch gut zwanzig Jahre. Ich prüfte mehrmals, was ich aus meinen zahlreichen Qualifikationen alles machen könnte. Doch meist waren zu große Investitionen damit verbunden. Dafür mangelte es mir akut an Kapital. Ich entschloss mich also, eine Fahrschule zu eröffnen. Meine erste Marktanalyse ergab nicht nur, dass der Markt noch frei ist; er war riesengroß und wurde zu jener Zeit so gut wie nicht bedient. Die Praxis war dann zunächst einfacher als gedacht. Ich besorgte mir ein Schild „Fahrschule“, schraubte es am Eingang unseres Neubaublocks an und erhielt prompt täglich dreißig Fahrschulanträge. Es dauerte nicht lange und ich hatte 1000 Anmeldungen. Schon vor der offiziellen Genehmigung begann ich zu arbeiten. Meine eigene ordentliche Vorbereitung war für mich besonders wichtig. Ich brauchte schließlich geeignete Lehrunterlagen für meine Fahrschule, obwohl mir der theoretische Unterricht seinerzeit noch untersagt war. Doch die Auftragslage für die Fahrschulen war paradiesisch. Ich dachte nicht lange nach, sondern fing einfach an zu arbeiten….
Ein sehr gutes Leistungsjahr mit vielen Höhepunkten
Ähnlich wie 2004 begann das Jahr 2005 sehr schleppend. Doch bereits im II. Quartal änderte sich das spürbar. Die BVG „deckte“ uns regelrecht mit Aufträgen zu, so dass wir bis zur äußersten Leistungsgrenze ausgelastet waren. Im Verlauf des Jahres erfüllten wir auch unsere Verpflichtungen für die Zertifizierung. Mein sechzigster Geburtstag war natürlich ein Höhepunkt für mich. Ich feierte ihn mit rund 300 Gästen. Meine Geburtstagsfeier war ein sehr schönes Fest. Ich habe mich über alle meine Gäste sehr gefreut. “
Zum 65. Geburtstag übermitteln Ihnen der Vorstand und die Geschäftsstelle des Marzahner Wirtschaftskreises e.V. die herzlichsten Glückwünsche.